Gegen

extremistische Aufmärsche

im Namen der Religion

Das Interreligiöse Forum Hamburg nimmt Stellung zu den Demonstrationen der Gruppierung „Muslim Interaktiv“ am Steindamm in Hamburg-St. Georg:  

"Wir verurteilen entschieden das martialische Auftreten von Extremisten, die unter dem Deckmantel der Religion antidemo­kratische und verfassungsfeindliche Ziele verfolgen. Diese Aufmärsche verfolgen das Ziel, Hass zu säen und die Gesellschaft zu spalten. Sie diskreditieren insbesondere die Hamburger Muslim­innen und Muslime, die genau wie die Mitglieder anderer Religions­gemeinschaften einfach nur friedlich ihren Glauben leben wollen.

Als Vertreterinnen und Vertreter der großen Hamburger Religions­gemeinschaften setzen wir uns für ein friedliches Miteinander der Religionen ein, das in Hamburg gute Tradition ist. Wir lehnen religiösen Extremismus, der Menschen anderen Glaubens herab­setzen oder gar unterdrücken will, entschieden ab. Wir setzen darauf, dass Politik und Zivilgesellschaft menschen­ver­achtenden und verfassungsfeindlichen Ideologien entschlossen entgegentreten, um den Frieden in der Stadt zu bewahren." 

Der Vorstand des Interreligiösen Forums Hamburg: 

Bischöfin Kirsten Fehrs, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland  

Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, Jüdische Gemeinde Hamburg Özlem Nas, Schura – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V. 

Nils Clausen, Buddhistische Religionsgemeinschaft Hamburg  

Im Interreligiösen Forum Hamburg wirken folgende Religionsge­meinschaften mit:  Alevitische Gemeinde; Bahà’i-Gemeinden Hamburg; Buddhistische Religionsgemeinschaft Hamburg; Erzbistum Hamburg; Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche); Hindus und Zentralrat der Inder; Jüdische Gemeinde Hamburg; Schura – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg.

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